Saisonauftakt mit Höhen und Tiefen

Sulingen, Deutschland - Das vergangene Wochenende markierte den spannenden Beginn der neuen Saison des ADAC Opel Electric Rally Cups, bei dem der deutsche Rallyefahrer Johannes Wittenbeck gemeinsam mit seinem neuen Beifahrer Luca Kiefer an den Start ging. Die Rallye Sulingen in Deutschland diente wieder einmal als erster Lauf der Saison und lockte ein volles internationales Starterfeld von 15 Autos an, darunter auch der Gaststarter Timo Scheider, zweimaliger DTM Champion und Extreme E Fahrer.

In diesem Jahr präsentieren neben den beiden Autos des französischen Verbands FFSA auch der belgische Verband, der niederländische Verband und Opel Spanien jeweils ein Fahrzeug mit ihren vielversprechenden Nachwuchsfahrern. Eine weitere Herausforderung boten die Umstellung auf neue Reifen von Michelin mit härterer Mischung.

Das Team um Wittenbeck absolvierte ein solides Training am Donnerstag beim Shakedown und startete am Freitagnachmittag in die Rallye. Bereits am ersten Tag fanden zwei Wertungsprüfungen auf dem berühmten IVG Gelände statt, ein großflächiges Militärgelände aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit einem soliden 10. Platz in der Gesamtwertung am Freitagabend lag das Team vielversprechend im Rennen.

Am Samstagmorgen gelang Wittenbeck ein beachtlicher 6. Platz in der Wertungsprüfung, sein bisher bestes WP-Ergebnis im Cup. Dadurch verbesserte sich die Crew auf den 9. Platz in der Gesamtwertung, wobei der Abstand zum 8. Platz von 12 Sekunden auf 3,7 Sekunden schrumpfte. Ein kleiner Fehler auf WP 7, wo es kurzzeitig zu Regen kam, führte zu einem kurzen Ausritt ins Gras, aus dem sie sich nicht mehr selbst befreien konnten. Dies zwang die Crew nach dem rausziehen durch ein Streckenfahrzeug zu einer 10-minütigen Zeitstrafe sowie einem erzwungenen Restart für die letzte Wertungsprüfung der Rallye. Damit verloren Wittenbeck und Kiefer ihre Top 10 Platzierung und mussten die Rallye auf einem 14. Platz beenden.

Johannes Wittenbeck sieht jedoch positiv auf das erste Wochenende: "Ich bin sehr zufrieden mit unserem Saisonauftakt. Klar, das am Ende war ziemlich dumm von mir und hätte nicht passieren dürfen. Aber wir haben versucht noch die letzten Sekunden rauszuholen und bereits gezeigt, dass wir uns deutlich weiterentwickelt haben im Vergleich zu letztem Jahr. Ich bin nicht mehr hier um nur um Platz 8 zu kämpfen. Mit unserer Leistung können wir arbeiten und die Saison hat erst angefangen." Der nächste Lauf findet in zwei Wochen bei der ELE Rally in Eindhoven, Niederlande, statt.